Kreisel (in Beton) Grabenring / Hegenheimermattweg in Allschwil
Ausgelöst durch die laufend steigenden Verkehrsmengen am ehemals durch ein Lichtsignal gesteuerten Knoten, sowie der erreichten Lebensdauer der gesamten Anlage (Lichtsignalanlage, Oberbau, etc.), musste der Knoten umfangreich umprojektiert und umgebaut werden.
Als geeignete Knotenform hat sich bei der Planung mit all den Randbedingungen ein Kreisel aus Beton mit Durchmesser 24m ergeben. Die gesamte Kreisfahrbahn weist eine Breite von 8m auf, aufgeteilt in 5m Fahrstreifen und 3m überfahrbarem Kreisinnenring mit 4cm Anschlag (für alle grösseren Fahrzeuge). Alle Zufahrten zum Kreisel wurden einstreifig mit einer Mittelinsel ausge-bildet und die Randabschlüsse des Kreisels auf die neue Betonfahrbahn aufgeklebt. Im Bereich des Hegenheimermattwegs wurde der Radverkehr mittels Velofurt auf die östliche Strassenseite geleitet.
Mit der Erstellung des neuen Betonkreisels (Aufbau Betondecke zweischichtig mit einer Waschbetonoberfläche) wurden alle Werkleitungen umfangreich erneuert, neu verlegt und mit zusätzlichen Leitungen ergänzt. Alle Bauarbeiten erfolgten unter Verkehr, die Werkleitungs- wie auch Betonierarbeiten der zwei-schichtigen Betonfahrbahn mussten deshalb genau mit den einzelnen Verkehrsphasen abge-stimmt werden. Die Bauarbeiten erfolgten in total 7 Etappen mit einer Bauzeit von knapp 11 Monaten.
Projekt
Kreisel in Beton Grabenring / Hegenheimermattweg
Bauherrschaft
Tiefbauamt Basel-Landschaft, Verkehrsinfrastruktur / Gmde Pratteln / Primeo Energie / IWB
Referenzpersonen
Herr B. Kunze (TBA BL) / Herr M. Rueff (Gemeinde Allschwil)
Bausumme
CHF 2’500‘000
Honorarsumme
CHF 280‘000
Erbrachte Leistungen
Studien, Projektierung (Vor-, Bau- und Ausführungsprojekt), Bauleitung und Inbetriebnahme
Zeitraum
Mai 2014 bis Dezember 2021
Kreisel Grabenring / Hegenheimermattweg mit Betonoberfläche
Fussgängerstreifen Grabenring
Knotenpunkte
Die Gestaltung eines Knotenpunktes wird durch viele Parameter beeinflusst. So müssen meist auf engen Platzverhältnissen möglichst viele Fahrbeziehungen für Autos, Tram, Bus, Velo und Fussgänger angeboten werden. In den letzten Jahren werden auch immer mehr Knotenpunkte zu Kreisverkehrsplätzen umgestaltet. Diese Knotenform kann unter bestimmten Voraussetzungen Verbesserungen bezüglich Gestaltung, Verkehrsfluss, Sicherheit und zum Teil auch bezüglich Leistungsfähigkeit bringen. Andererseits ermöglichen gesteuerte Knoten auch die Bevorzugung des öffentlichen Verkehrs oder die Beeinflussung einzelner Verkehrsströme.