Betriebs- und Gestaltungskonzept Rheinfelder-/Hauptstrasse Birsfelden

Aufgrund einer geplanten Tramgleissanierung im Jahr 2024 soll für die Rheinfelder-/ Hauptstrasse ein Betriebs- und Gestaltungskonzept (BGK) erarbeitet werden. Dabei wird ein Variantenstudium zur betrieblichen und gestalterischen Überprüfung durchgeführt. Mit den Varianten soll die Rheinfelder-/ Hauptstrasse betrieblich optimiert und zeitgerecht aufgewertet werden.

Bei der Prüfung wurden Aspekte wie Kap-Haltestelle, Inselhaltestelle, Eigentrassierung des Trams oder Betrieb im Mischverkehr analysiert. Des Weiteren wurden verschiedene Kombinationen von Knotentypen (LSA, Kreisel) geprüft. Mit diesen Elementen wurde eine Bestvariante für eine «neue Ortsdurchfahrt Birsfelden» erstellt. Die in der Abbildung 2 gezeigte Bestvariante berücksichtigt die einzelnen Interessensgruppen sehr ausgewogen. Die heutige Dominanz des motorisierten Individualverkehrs wird zugunsten anderer Verkehrsteilnehmer, insbesondere dem Fuss- und Veloverkehr, gebrochen, ohne aber die Rahmenbedingungen bzw. Grundanforderungen, welche für eine Kantonsstrasse gelten, zu verletzen. Es sind für alle Verkehrsteilnehmenden Verbesserungen gegenüber dem Ist-Zustand realisierbar. Mittels Verkehrssimulation (VISSIM) konnte die Funktionalität und Machbarkeit im Kontext der Rahmenbedingungen nachgewiesen sowie die Leistungsfähigkeit sämtlicher Varianten und insbesondere der Bestvariante geprüft werden.

Bauherrschaft
Tiefbauamt Basel-Landschaft

Referenzperson
Christian Stocker Arnet

Erbrachte Leistungen
VT-Machbarkeit, VISSIM-Simulationen, Projektierung resp. Variantenentwicklung, Visualisierung für Öffentlichkeit

Zeitraum
2018 bis 2019

  • Abbildung 1

  • Abbildung 2

Abbildung 1: IST-Zustand Zentrum Birsfelden

Abbildung 2: Übersicht Bestvariante

Betriebskonzepte

Insbesondere in Agglomerationen beziehungsweise stadtnahen Gebieten stehen unterschiedliche Projekte mit verkehrlichen Einflüssen, die sich zum Teil gegenseitig beeinflussen, zur Diskussion. Übergeordnete Netzbetrachtungen und ein abgestimmtes Verkehrsmanagement sind zwingend erforderlich. Betriebskonzepte mit denen Lösungsansätze definiert werden die das oben aufgeführte verkehrliche Spannungsfeld zum Funktionieren bringen, sind gefragt. Mit betrieblichen Massnahmen soll gewährleistet werden, dass das zu betrachtende System mit den geplanten Projekten langfristig nachhaltig funktioniert.

  • Erarbeiten und Aufzeigen von Wirkungen von Betriebskonzepten
  • Aufzeigen der Interaktionen verschiedener Projekte in einem Gesamtkontext
  • Betriebliche Untersuchungen in einem definierten Perimeter
  • Nachweis der Funktionalität von Flankierenden Massnahmen und verkehrlichen Managementmassnahmen